ORIENTALISCHER TANZ...

Der orientalische Tanz auch Bauchtanz genannt ist wohl der älteste Tanz der Menschheit, sein Ursprung ungeklärt - Afrika oder Asien, selbst Fachleute sind sich uneins.
Zumindest eines ist unbestritten - dass er eine Ode an das Leben darstellt, ja er ist in seiner Essenz sogar pure, sinnliche Lebensfreude! Einst Bestandteil des Fruchtbarkeitskults, ist er heute meist erotischer Schautanz.

Der Quell des Tanzes, wie sein Name schon sagt, ist der Bauch, der Nabel als Zentrum des Menschen, als Sitz der Seele. Sein Rhythmus stammt vom "Ur-Laut", dem Herzschlag, dem wir schon als Fötus im Bauch unserer Mütter lauschten...
Beständig, monoton bis hin zu Trance, diese Musik ist für europäische Ohren oft recht gewöhnungsbedürftig.

Die Frau, selbst Trägerin potentiellen Lebens, ist die Hüterin der Erde, stolz und sich dessen bewusst, doch voller Demut allem Weiblichen gegenüber, wird der Tanz zur Huldigung an das Leben. Intensiv, fast meditativ sind die Bewegungen, die Tänzerin scheint mehr ihren inneren Raum auszuleuchten, als dass sie den äußeren bräuchte. Die geschmeidigen, hypnotisierenden Bewegungen fördern innere Ruhe und Harmonie beim Zuschauer. Weich, rund und fließend betäubt der Tanz auf wunderbare Weise die Seele. Obwohl er nach außen hin wild und kraftvoll wirken kann, vermittelt er doch ein Gefühl der Ausgeglichenheit, ja fast Durchsichtigkeit und Zerbrechlichkeit.

Erdige Bewegungen - fast unerträgliche Intensität.

"Der Tanz wächst mit mir, wie ich als Mensch und Frau wachse und wenn die Musik mich ruft ... tanze ich!
Die Musik, gehört durch die Ohren, wird erfühlt und als Bewegung durch meinen Körper wiedergeboren.

Jedes Mal anders, als der vorangegangene Tanz und doch nur ein vergänglicher Moment des "ganz ich seins".

Darum ... tanze kleine Schwester!"



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